Die Pubertät bringt viele Veränderungen mit sich – und Körperhaare gehören definitiv zu den Themen, die sowohl Jugendliche als auch Eltern manchmal ratlos zurücklassen. Plötzlich wachsen an Stellen Haare, wo vorher keine waren, und damit kommen oft Unsicherheiten, Fragen und manchmal auch Druck von außen. Für Eltern ist es gar nicht so einfach, hier den richtigen Ton zu treffen: sachlich bleiben, aber trotzdem Raum für Gefühle lassen.
Warum Körperhaare in der Pubertät zum Thema werden
Körperhaare sind eigentlich etwas völlig Natürliches. Trotzdem lösen sie bei vielen Jugendlichen gemischte Gefühle aus. Das liegt nicht nur an den körperlichen Veränderungen selbst, sondern auch an gesellschaftlichen Erwartungen und dem Vergleich mit Gleichaltrigen. Mädchen erleben oft früher den Druck, sich zu rasieren, während Jungs manchmal verunsichert sind, wenn ihr Bartwuchs langsamer einsetzt als bei Freunden.
Die körperlichen Veränderungen während der Pubertät sind hormonell bedingt und verlaufen bei jedem Jugendlichen unterschiedlich schnell. Das macht es besonders wichtig, dass Eltern diese Unterschiede thematisieren und normalisieren.
Das erste Gespräch über Rasur – entspannt statt peinlich
Viele Eltern warten darauf, dass ihre Kinder das Thema von selbst ansprechen. Manchmal passiert das aber nicht, obwohl die Unsicherheit da ist. Ein lockerer Einstieg kann helfen: beim gemeinsamen Einkaufen im Drogeriemarkt oder wenn im Fernsehen gerade eine entsprechende Szene läuft. Es muss keine große Ansage sein – eher ein beiläufiges „Übrigens, falls du dich mal fragst…“ wirkt oft weniger einschüchternd als ein angekündigtes „ernstes Gespräch“.
Wichtig ist, klarzustellen: Rasieren ist eine persönliche Entscheidung, kein Muss. Manche Jugendliche möchten sich rasieren, andere nicht – und beides ist völlig in Ordnung. Auch die Entscheidung kann sich im Laufe der Zeit ändern. Für Eltern, die selbst wenig Erfahrung mit verschiedenen Methoden haben oder nach dauerhaften Alternativen suchen, gibt es mittlerweile vielfältige Möglichkeiten wie dauerhafte Haarentfernung in Regensburg und anderen Städten – als Option für später, wenn Jugendliche älter sind und sich bewusst dafür entscheiden.
Praktische Tipps für den Einstieg
Falls sich Jugendliche fürs Rasieren entscheiden, lohnt es sich, gemeinsam die ersten Schritte zu gehen. Bei der Nassrasur sind ein scharfer Rasierer, warmes Wasser und Rasierschaum oder -gel die Grundausstattung. Trockene Haut vorher anzufeuchten und sanft in Wuchsrichtung zu rasieren, minimiert Hautreizungen. Nach der Rasur hilft eine milde, parfümfreie Lotion gegen Rötungen.
Auch die Wahl des Rasierers will überlegt sein. Einwegrasierer sind günstig, aber oft weniger hautschonend. Systemrasierer mit mehreren Klingen und beweglichem Kopf sind für Anfängerinnen und Anfänger meist angenehmer. Bei empfindlicher Haut kann auch ein elektrischer Rasierer eine gute Alternative sein – weniger gründlich, dafür schonender.
Wenn die Haut rebelliert
Rasurbrand, eingewachsene Haare, kleine Schnitte – gerade am Anfang passieren solche Missgeschicke. Eltern können ihre Kinder darauf vorbereiten, dass das normal ist und mit der Zeit besser wird. Bei eingewachsenen Haaren hilft regelmäßiges Peeling, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Schnitte werden mit kaltem Wasser abgespült und tupfen meist von selbst ab.
Manche Jugendliche entwickeln auch Pickel oder Rötungen nach der Rasur. Dann lohnt es sich, Rasierschaum oder -gel zu wechseln, auf alkoholfreie Produkte zu setzen oder die Rasur seltener durchzuführen. Manchmal ist es auch sinnvoll, verschiedene Methoden auszuprobieren: Enthaarungscreme, Waxing oder später auch professionelle Behandlungen können hautverträglichere Alternativen sein.
Mehr als nur Rasur – das große Ganze im Blick behalten
Am Ende geht es im Familienleben bei diesem Thema um viel mehr als nur um Haare. Es geht darum, den eigenen Körper kennenzulernen, Entscheidungen zu treffen und selbstbestimmt zu handeln. Eltern können ihre Kinder dabei unterstützen, indem sie Informationen bereitstellen, ohne zu bevormunden, und Entscheidungen respektieren, auch wenn sie selbst vielleicht anders gehandelt hätten.
Diese Phase bietet auch die Chance, über Körperbilder und gesellschaftliche Erwartungen zu sprechen. Warum rasieren sich Frauen häufiger als Männer? Wer legt diese Regeln fest? Solche Fragen regen zum Nachdenken an und stärken das kritische Bewusstsein.
Geduld zahlt sich aus
Die Pubertät ist eine Zeit des Ausprobierens – für Jugendliche genauso wie für Eltern. Nicht jedes Gespräch läuft perfekt, nicht jede Entscheidung fühlt sich sofort richtig an. Wichtig ist, im Austausch zu bleiben und zu signalisieren: Hier gibt es keine dummen Fragen, kein falsches Gefühl. Wer das schafft, legt den Grundstein für ein gesundes Körpergefühl, das weit über die Pubertät hinausreicht.
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